Eine Woche vor Rosenmontag und Fastnacht besuchten wir ein närrisches Museum. An diesem Tag trafen wir uns nicht im Sprachenkolleg, sondern am Hauptbahnhof. Etwa 15 Studenten aus der B2 mit unserer Lehrerin Ulrike und noch zwei junge Kinder der einen Studentin fuhren mit dem Zug nach Kenzingen in die Oberrheinische Narrenschau.
Die Teilnehmer des Ausfluges
Dieses Museum hat 300 Narrenfiguren und etwa 400 Holzmasken, die auf fünf Etagen ausgestellt sind. Da sind furchtbare und lustige Masken und Kostüme, die Kostüme von realen und fiktiven Personen.
Am Eingang traf uns eine nette Führerin, die uns die Tradition der Fastnacht in Baden-Württemberg erklärte. In diesem kleinen Museum sind verschiedene Karnevalskostüme aus der ganzen Region Baden-Württemberg, dort waren „Repräsentanten“ aus Staufen, Breisach, Emmendingen, Freiburg, Schwarzwald usw.
Wir entdeckten viele interessante Geschichten über die Narrenkostüme. Hier sind einige von ihnen.
Das ist ein Kostüm, das „Kleeblatt“ heißt. Es gibt eine Geschichte, dass der Kleeblatt mit vier Blättern Glück bringt, deshalb wird man, wenn man die Blätter auf dem Kostüm berührt, den ganzen Tag glücklich sein.
Diese Maske hat zwei Teile – die eine Seite ist ganz normal, die andere halbe Maske ist schwarz und furchtbar, um böse Geister zurückzuschrecken.
Man trägt die Maske mit dem Spiegel, um alle Geister abzuschrecken.
Dies ist das älteste Kostüm im Museum (1860)
Warum mochten früher die Leute die Kostüme der alten Frauen?
In der Kriegszeit wurden die jungen Männer von ihren Müttern als alte Frauen verkleidet, um nicht am Krieg teilzunehmen und um zu überleben. Damals gab es in der Kriegszeit oft Vergewaltigungen der jungen Frauen, deshalb wurden die jungen Frauen auch als alte Frauen verkleidet, um von keinem Interesse für Soldaten zu sein.
Am Schluss konnten wir ein paar Masken und Gürtel mit Glöckchen anprobieren.
Durch den Ausflug lernten wir viel über die 5.Jahreszeit in Sudwestdeutschland. Gleichzeitigen hatten wir zusammen Spaß, weil wir die Atmosphäre des Karnevals fühlten und ein frohes Fastnachtslied lernten.
Text & Bilder: Olga Palchikova B2-A
