Stadtspiel C1-A

Stadtspiel C1-a im Frühjahrskurs

Ein wunderschöner sonniger Frühlingstag, perfekt für einen Unterricht im Freien. Wir waren alle gespannt, was auf uns wartete und waren schon früh an dem Treffpunkt in der Stadtmitte. Auch die „Nachteulen“ kamen nicht zu spät.

Ein Wettbewerb! Neun Fragen über unsere Stadt Freiburg und eine besondere für jedes Team, die wir so schnell wie möglich beantworten sollten. Erlaubt war auch die Hilfe der Freiburger.

Eine Überraschung für die Gewinner hat uns natürlich auch motiviert.

 Drei Teams in drei verschiedene Richtungen, neugierig und begeistert, die Geheimnisse der Stadt zu entdecken. Mit dem Fragebogen in einer Hand und dem Stift in der anderen machten wir uns auf den Weg. Wir hatten uns aber nicht vorgestellt, dass es so lustig sein würde.

 Wir erfuhren, dass spezielle Angestellten die durch Freiburg fließenden Bächlein putzen, und als wir nach ihren Bezeichnung fragten, trafen wir sie ohne es zu wissen höchstpersönlich. Sie waren die Bächleputzer, ein Beruf, den es bestimmt nur in Freiburg gibt.

Unsere Malbegabung wurde auch geprüft, als wir die Aufgabe hatten, am Rathaus die Partnerstädte von Freiburg zu finden und deren Wappen zu malen. Kurz danach parkte darauf ein Lastwagen, was uns natürlich sehr amüsierte. Hätten wir uns verspätet, hätten wir die Zeichen nicht mehr sehen können.

Diashow 1

Auf dem Münsterplatz wurde unsere Aufgabe schwieriger, als wir alle 238 Stufen bis oben auf dem Münsterturm stiegen, um einen Angestellten nach dem Teufel zu fragen. Ein anderes Team hatte einen mutigen Delegierten, der alleine nach der Suche der Antwort mehr als 300 Stufen stieg , aber die Landschaft hat ihn so verführt, dass er die Frage vergessen hat. Das dritte Team wählte aber den stufenlosen Weg und fragte einen Freiburger auf dem Marktplatz. Der Teufel war eigentlich unten am Eingang und ist so berühmt, weil er seine Hände vor Wut wringt wegen der guten Taten der Menschen, die mehr wiegen als die bösen. Jeder sieht aber aus seiner Perspektive und manche haben interpretiert, dass er betet und deswegen ist er heute als der betende Teufel bekannt.

Diashow 2

Schon müde aber nicht weniger begeistert sind wir vom Münsterplatz  in die Herrenstraße gelangt, die wir normalerweise oft durchqueren, ohne die schöne Mosaiken darauf zu bemerken. Eine Brezel, ein Schuh, ein Fisch in Mosaik standen vor Geschäften die erstaunlicherweise so lange gleich geblieben sind. Nur das Zeichen für den Zahnarzt war nicht zu finden, obwohl wir seine Praxis schon gefunden hatten und es bestimmt ein Zahn gewesen sein sollte. Auf der Suche nach dem Zahn beschäftigten wir uns mit dem Schwabentor und genauer mit dem Dornauszieher, der auch noch heute die Menschen daran erinnert, dass sie ihre Fehler erkennen und wie einen Dorn aus ihrem Herzen herausreißen sollen. Aber diesmal war er wegen der Restauration gut versteckt und nur nachdem wir um das Tor mehrmals gingen, fanden wir ihn und auch den viel gesuchten Zahn.

Diashow 3

Schnell fanden wir noch das schmalste Haus in Freiburg , dessen Breite nur 3 Meter beträgt und das wirklich zu schmal aussieht,  um Leute zu beherbergen und die Bezeichnungen von damaligen Handwerkern, die heute den Straßen im Zentrum Namen geben. 

Nur was man unter einem Träubleskuchen versteht, fanden wir nicht heraus, obwohl wir inzwischen in allen Bäckereien gefragt hatten. Niemand hatte davon gehört.

Und dann standen wir alle in der Sonne mit unseren Lehrerinnen Yvonne und Sabine, erzählten von unseren Abenteuern, machten Fotos, lachten und quatschten. Die Gewinner bekamen schöne  Postkarten, eine davon sogar mit dem betenden Teufel und probierten in diesem Cafe den Träubleskuchen, der heute als Johannisbeerkuchen bekannt ist und sehr sauer schmeckt. Nachdem uns die Sonne fast verbrannte, gingen  wir alle nach Hause, um die Hausaufgabe für den nächsten Tag vorzubereiten.

Elena aus  der C1-A